Dienstag, 21. Oktober 2025

Kindliche Gebete - von Gott ernst genommen

 ....vorhin begegnete mir dieses Video ...



Es hat mich irgendwie berührt, weil es mich an meine eigene Kindheit erinnerte. Wir haben als Familie gerne und viel gesungen. Bei uns gab es nur christliche Lieder ... das war einfach eine Art meiner Familie, Glauben zu leben.

... und dann erinnerte ich mich ... 

... ich habe viele Bücher gelesen damals. Und ein Buch, aus einer Serie mit dem Titel  "Mutter Ditta"  hat in mir einen Wunsch geweckt. Diese Mutter Ditta war im Alter so etwas wie eine "Sorgenmutter", zu der viele Menschen aus der Familie und Umgebung kamen - und jeweils gestärkt daraus wieder nach Hause gingen. Ich wünschte mir in dem Moment, mal so wie diese Mutter Ditta zu werden ... und brachte auch, wie ich es so kannte, diesen Wunsch im Gebet zu Jesus weiter. 

Heute morgen erinnerte ich mich an diesen Wunsch - nachdem ich die letzte Zeit öfter mal Gott gefragt habe, wozu ich denn überhaupt noch nützlich sein könnte, so eingeschränkt wie ich mich manchmal fühle. Schon die letzten Tage hatte ich Antworten darauf gefunden, weil es Menschen gab, denen ich Rat geben konnte, und mich an solche erinnerte, für die ich beten kann. Heute kam dann noch eine ganz krasse Botschaft, über Not in der näheren Verwandtschaft, denen ich Mut zusprechen konnte und zu beten versprach.

Und dann hörte ich eben dieses Lied - und staunte einfach nur noch, weil ich erkannte, dass Gott gerade dabei ist, mein damals kindliches Gebet zu erfüllen.  Es hat mich so sehr berührt - dass ich es auch hier einfach mitteilen möchte.


Mittwoch, 10. September 2025

Nachdenken über Gottes Plan mit der Schöpfung

Da ich schon länger nicht mehr so gut laufen kann, reise ich gerne mit "Youtube" durch die ganze Welt. Im Moment bin ich auf einer längeren Wanderung durch Galiläa ....


Ich finde es schon interessant, die Gegenden anzuschauen, wo Jesus damals unterwegs war. Aber heute dachte ich so: ... das sah früher ganz anders aus... kann man nicht mehr wirklich vergleichen mit der heutigen Zeit. Die ganze Welt hat sich seitdem viele Male verändert vom Aussehen, von der Bevölkerung, der Aufteilung der verschiedenen Rassen. Und wenn man die Geschichten der Bibel irgendwie in unsere Zeit einordnen will, dann kommt man natürlicherweise auf unterschiedliche Ergebnisse, was daraus wichtig für uns heute wäre.


Wenn ich so mit einem groben Überblick zu den biblischen Geschichten über Gott und die Menschen nachdenke, dann scheint es, als wenn es die ganze Zeit nicht wirklich so gelaufen ist, wie Gott es gewollt hatte. Dann kam mir die Frage: was hat Gott denn gewollt - mit seiner Schöpfung? Und ist da wirklich einfach alles schief gelaufen, oder gibt es eine Sichtweise, in welcher auch die scheinbaren "Abwege" letztendlich passen?


Die Gedanken dazu wäre zwar vielleicht ein eigener Thread wert - aber erstmal nur ein Gedanke, an dem ich hängen geblieben bin .... dabei geht es um den "Satan" - welcher ja wie die Krönung eines Wesens wirkt, das so ganz abwegig von Gottes Willen zu sein scheint.


Die bekannteste Annahme, woher der Satan durch Gottes Erschaffung gewesen sein soll, ist ja, dass er ein Engel gewesen sei, der sich irgendwann über Gott erheben wollte und dann von seinem selbsterdachten "Thron" gestürzt wurde. Aber so ganz eindeutig finde ich diese Geschichte nicht in der Bibel so belegt.


Heute kam mir der Gedanke: was wäre wenn ....

.... der Satan auch ein Wesen aus der Vorzeit vor den Menschen war, der ebenso wie Jesus später den Auftrag hatte, Gott den Lebewesen in der "Welt" in der er hinein geschaffen wurde, nahe zu bringen ?


Ich gehe bei dieser Frage davon aus, dass Gott die Welt(en) schuf, mit der Option, dass die Lebewesen (Menschen) aus freien Stücken mit Gott leben. Dass Gott dort nur hinein wirken würde, wenn es in seinen Plan passt ... und wenn die beteiligten Menschen mit Gott in Verbindung bleiben. So dass Gott nicht weiß, wie einzelne Menschen (re)agieren, wenn sie nicht mit Gott verbunden bleiben. Also ohne das Denken, Gott kann alles voraus sehen. Weil Gott das gar nicht will, sondern es einfach nur darum geht, letztendlich Menschen zu "sammeln", welche mit IHM leben - ganz und gar.


Auf diese Weise wird ja auch das Endergebnis im Finale der Endzeit-Offenbarung Kap. 21 beschrieben: in Vers 3

...von mir frei zusammengefasst: Gott wird selbst mitten unter ihnen wohnen, und wird ihr Gott sein und bleiben ... in Ewigkeit


Meine Gedanken zur Existenz des Satan...

Um nur zu diesem o.a. Ziel zu kommen, hat Gott Wege geschaffen, um die Menschen zu erreichen. Vielleicht sogar auch mal den Satan dafür bevorzugt geschaffen. Nur hat dieser versagt ... und darum auch später versucht, Jesus auf die gleichen Abwege zu bringen. Aber Jesus hat nicht versagt ... und darum ist ER nun derjenige, der den Menschen zeigt, wer Gott für die Menschen ist.


Für mich wäre diese Sichtweise der Geschichte der Menschheit passend zu der Art, wie ich Gottes Wirken in meinem Leben geschieht.


...naja - vielleicht unnütze Gedanken von mir. Aber ich finde es schon interessant, Möglichkeiten zu erkennen, wie (für mich) die ganze Geschichte der Menschheit mit Gott stimmiger wird, als die, welche allgemein unter den Menschen gelehrt wird.

Samstag, 23. August 2025

Sind Gotteserfahrungen immer "übernatürlich"?

Ich denke nicht, dass sie immer übernatürlich sind.. denn Jesus hat das "System" genau erklärt:

Joh. 15,5

 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Hier erklärt er, wie das "Übernatürliche" innerhalb des "Natürlichen" funktioniert.


Wer mit dem Weinstock verbunden bleibt, bei dem ist quasi das Übernatürliche "einverleibt". Die Frucht kommt dann "von innen".


Ich verstehe es so, wie es in Römer 6,11-14 in Bezug auf die Sünde beschrieben wird...

Also auch ihr: Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn!

... "haltet euch dafür" bedeutet dann: setzt es voraus, und lebt danach.


Wer mit dem Weinstock verbunden ist, der darf auf Frucht von innen heraus setzen.

Für mich bedeutet das einfach, dass ich es mit Gott/Jesus bespreche, und darauf vertraue, dass ER in mir das bewirkt, was zur reinen Frucht führt. Ganz natürlich, indem ich das tue, was mir im aktuellen Moment sinnvoll erscheint, und dem Bewusstsein, dass Gott es "gut macht".

Samstag, 12. April 2025

Wer hat den "richtigen Glauben"?

Ich erinnerte mich gerade daran, was für Gedanken mir kamen, als ich über die Jahreszahl der Reformation (1517) "gestolpert" bin und nachdachte.

Das war (bei mir) noch eine Zeit, in der die Lehre der Freikirchen die Aussage enthielt, dass es in dieser Kirche, die damals "geherrscht" hat, keine wirklichen Christen gab. So dass man nur heimlich und versteckt "den richtigen Glauben" leben konnte.

Ich dachte so bei mir: 1500 Jahre nur verstecktes Christentum (?)

... und das hat sich Gott gefallen lassen (?)

Mein Nachdenken damals war der Anstoß einer ganzen Reihe von weiterführenden Gedanken, die für mich auch von Gott bestätigt wurden, weil ich ständig im Gespräch mit Gott war und darauf vertraut habe, dass ER mich nicht mit zweifelnden Gedanken alleine lässt.

Mein Fazit daraus bis jetzt, kurz zusammengefasst....

... es gibt keinen richtigen oder falschen Glauben an Gott. Wer an Gott glaubt und mit IHM in Verbindung steht, der ist "richtig". Nicht weil er die richtigen Dogmen oder Verhaltensregeln einhält, sondern weil (wenn) der Glaube (das Vertrauen) auf Gott gerichtet ist, wird Gott diesen Menschen so verändern, dass dieser ausgerüstet ist für seine Aufgabe, die dem Einzelnen von Gott zugeordnet wurde.

Wie weit der Glaube des Einzelnen wirklich auf Gott gerichtet und begründet wird, das kann nur Gott selbst beurteilen.

Für mich bedeutet das, dass Streit um "den richtigen Glauben" sinnlos ist, weil der meistens mehr auf sich selbst gerichtet ist, als auf Gott. ER kann da nicht wirklich wirken, weil niemand wirklich hinhört, was Gott zu sagen hat.

... ich weiß ... auch nur meine Gedanken... die ich jetzt einfach mal hier teilen möchte.


Freitag, 4. April 2025

Gottes Güte ist unendlich

 Habe gerade zum Abschluss des Abends noch so ein schönes Lied gehört (und die Sänger angeschaut), das ich gerne mit euch teilen möchte:



Mittwoch, 12. Februar 2025

Fehler vermeiden - oder überwinden

 Heute morgen beim Brot schneiden für mein Frühstück erinnerte ich mich mal wieder daran, dass es mein Vater war, der es mir beigebracht hat, dass die Scheiben schön gerade und die richtige Stärke haben. Zumindest habe ich es bei ihm erst kapiert. Genauso hat er mir auch gezeigt, wie man die Taschen so packt, dass möglichst viel reinpasst und nichts dabei kaputt geht ... und so manche andere guten Handgriffe, damit etwas gelingen kann. 

Ich erinnere mich, dass ich  später manchmal auch Bemerkungen gemacht habe über Dinge, die ich von meinem Vater gelernt habe. Wenn meine Mutter es hörte,  war sie manchmal beleidigt, weil sie meinte, sie habe diese Dinge mir doch viel öfter gezeigt, als mein Vater. Aber bei ihr habe ich es eben nicht wirklich kapiert. Ich wusste nur immer, dass ich es falsch machte.

Und daran lag es wahrscheinlich auch. Weil meine Mutter immer erst viel darüber redete, wie man es nicht machen sollte. Und wenn sie dann sagte, wie es richtig sein soll, dann ging das hinter dem ganzen Falschmeldungen unter. Während mein Vater immer ganz praktisch, mit wenig Worten aber indem er es vormachte, zeigte. 

Als ich später mal mit meinen drei Kindern meine Eltern besuchte, in einem Ort den ich noch nicht gut kannte, habe ich den Schwachpunkt erst wirklich erkannt. Ich erinnere mich, dass meine Mutter mir  einen Weg beschrieben hat, den ich gehen sollte um zu einem bestimmten Ziel zu kommen.  Dabei erzählte sie soviel von den Wegbiegungen, die dazwischen lagen, die ich aber nicht nehmen sollte, dass ich mich unterwegs nicht mehr erinnern konnte, wie nun der richtige Weg war und prompt auch den falschen Weg nahm und mit drei kleinen Kindern an einer vielbefahrenen Autostraße ohne Bürgersteig landete, und den Rückweg mühsam neben der Straße auf einem Feld im tiefen Schnee antreten musste. 

Warum mir das heute wieder einfiel ..... weil mir in einem christlichen Diskussions-Forum auffiel, dass manche Gläubige das "Evangelium"  gerne genau auf die Weise verkündigen, indem sie überwiegend davon reden, welche Wege falsch und somit nur ins Verderben führen könnten. Manche reden fast nur von Gefahren und der Vermeidung derselben, dass ich den Eindruck habe, man fördert mehr Stillstand und Angst vor den Fehlern, die man machen kann, dass man sich am Besten einmauert und garnicht mehr bewegt.   Ganz am Ende und nur undeutlich markiert kommen dann vielleicht auch noch die Beschreibung der Vorteile, das eigene Leben mit Gott zu leben, der die beste Garantie dafür ist, an einem guten Ziel anzukommen ... selbst dann, wenn man nicht gleich den richtigen Weg findet.

 Ich erlebe in meinem eigenen Leben mit Gott: ich darf gehen und vertrauen - in der direkten Verbindung (im Herzen) mit Gott. Dann kann ich auch mal stolpern und auch fallen . Aber in der Beziehung zu Gott kann ich lernen, Fehler und Schwierigkeiten zu überwinden, daran zu wachsen und Mut finden, weiter zu gehen.