Freitag, 31. Mai 2024

Wie böse ist das Böse und wo fing es an?

 Bei dieser Frage gehe ich einfach mal von Ursache und Wirkung aus ...und dabei von dem Schöpfungsbericht, dass den Himmel und die Erde, die ganze Welt von Gott geschaffen wurde, in dem alles sehr gut war … also vollkommen.

Wenn man davon ausgeht, dass alles am Anfang noch „sehr gut“ war, dann muss die Wurzel des Bösen (wie die des Guten) ja irgendwo schon von Anfang an vorhanden gewesen sein.

Da gibt es zB von einigen Gläubigen die Vorstellung, dass es der Satan, als gefallener Engel, in die Welt getragen hat. Aber auch die Engel sind am Anfang ja wohl in einer vollkommenen Sphäre entstanden. Irgendetwas muss den „bösen Engel“ ja dazu bewegt haben, das Böse zu kultivieren… als etwas, das im Ansatz schon vorhanden war.

Die Bewertung von Menschen fällt dabei sehr unterschiedlich aus. Mir fällt dazu das Wetter ein, wie es von Einzelnen bewertet wird. Einmal ist der Regen ein Segen – für Andere ist es schlechtes Wetter. Auch die Sonne kann krank machen oder zu Gesundheit beitragen. Beides ist lebensnotwendig – und beides kann vernichtend wirken.

Mir kam bei Nachdenken darüber der Gedanke, ob es vielleicht DAS Böse oder DAS Gute gar nicht  im Extrem gibt, in dem das Eine das Andere ausschließt. Vielleicht geht es im Leben und auch im Leben mit Gott darum, mit beiden Seiten ausgewogen umzugehen. So dass es im Extrem nicht darum geht, den „Gegner“ zu vernichten, sondern darum, das Eine mit dem Anderen zum Gleichgewicht zu bewegen.

Somit gäbe es das ausschließlich Böse ebenso wenig wie das ausschließlich Gute. Dann bedeutet auch „Liebe“ nicht, dass man alles Böse erdulden und ertragen soll, sondern aktiv das Böse mit dem Guten zu überwinden…. Wie es auch in dem Bibelwort aus Römer 12,21 geschrieben wurde….

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. 


Montag, 20. Mai 2024

Jesus war Mensch - und Gott ... wie kann man das verstehen

Auf Fragen, in wieweit Jesus sich von anderen Menschen unterscheidet, in seiner Beziehung zu Gott den Vater, habe ich mal meine Gedanken dazu aufgeschrieben (ohne Absolutheitsanspruch)...

Ich denke, man muss immer trennen zwischen Mensch und Gott. 

Gott ist Geist. Und Geist ist in sich eins, man kann ihn nicht trennen und auch nicht vergleichen..

Aber weil Jesus ganz Mensch wurde, war er in dieser Phase auch ganz und gar Mensch. Das Einssein mit Gott war seine Stärke, weil er Gott kannte und bewusst in Gestalt eines Menschen auf die Erde kam. Und das war das Besondere an ihm, was ihn von den anderen Menschen unterscheidet.

2.Kor.8,9

Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.

Normalerweise wird ein Mensch geboren, und wird durch den "Odem Gottes" ein lebendiges Wesen. Auf diese Weise hat Gott jedem Menschen "die Ewigkeit ins Herz gelegt" (Prediger 3,11)... welche dafür sorgt, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, mit Gott in Verbindung zu kommen.. wenn sie es denn wollen. 

An den Ausgangspunkt der "Ewigkeit" (was immer man sich darunter vorstellt) können die "normalen" Menschen sich nicht mehr erinnern. Unser Herz ist aber so ausgelegt, dass es in unterschiedlicher Weise nach dem Ursprung der "Ewigkeit" sucht. Und wenn ein Mensch den Draht zu Gott findet (weil Gott ihm entgegen kommt), dann kann auch die "Ewigkeit in seinem Herzen"  und damit die Verbindung zu Gott wachsen. 

Ich  denke, am Ende ruft Gott seine Menschen wieder zurück ... und dann wird der Einzelne die Verbindung zur Ewigkeit erkennen, was ein Psalmdichter sehr schön ausgedrückt hat...

Psalm 90,3 - Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!

Bei Jesus ist die direkte Verbindung zu Gott nie abgebrochen. Sie ist nahtlos vom Ausgang der "Ewigkeit" von seiner Geburt an bewusst in sein Menschsein übergegangen. Darum war seine Verbindung zu Gott auch tiefer verwurzelt in seinem Menschsein. Und seine Auferstehung war einfach eine Rückkehr ist das Reich Gottes. Während seiner Erdenzeit war er genauso wie andere Menschen darauf angewiesen, die Verbindung zu Gott zu suchen, um sich ausrüsten zu lassen für seine Aufgaben. Es wird berichtet, dass er oft eine ganze Nacht lang auf einem Berg alleine gebetet hat. Und als er vor der Kreuzigung Angst bekam, hat Gott ihn gestärkt über den "Kanal", mit dem er die ganze Zeit über verbunden geblieben war.

So kann auch jeder Mensch, der die direkte Verbindung zu Gott sucht und findet, Aufgaben von Gott erfüllen, indem er sich ausrüsten lässt und so Blicke über den eigenen Horizont erhält - auf die Weise und nach dem Maßstab, wie Gott es dem einzelnen Menschen zuordnet.


Freitag, 10. Mai 2024

Einer trage des anderen Last

... heißt es in der Bibel - Galater 6,2

.... dazu wurde die Frage gestellt, wie das ganz praktisch aussehen kann. Meine Antwort dazu ...

Mir fiel dazu spontan ein anderer Bibeltext ein, aus Matthäus 11,29+30

 29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. 

Jesus fordert auf, sein Joch sich zu nehmen. Das klingt zunächst so, als wenn Jesus seinen Nachfolgern noch zusätzlich zu den eigenen Lasten des Lebens Lasten zu übernehmen, die man ohne ihn nicht tragen muss.

In Wirklichkeit bedeutet das aber genau das Gegenteil. Jesus lädt ein, dass ER unsere Lasten mit uns zusammen tragen will - so dass diese leichter werden.

Ein "Joch" war zu dieser Zeit ein Querbalken, den die Ochsen übergestülpt bekamen, um die Felder zu bearbeiten. Oft waren unter diesem Joch zwei Ochsen miteinander verbunden, die sich einfach einander anpassen mussten, um die Lasten vorwärts zu bewegen.

Wenn Jesus also auffordert, MIT IHM unser eigenes Joch zu tragen, dann bedeutet das, mit IHM vereint zu leben, damit unsere Lasten leichter werden.


Ich denke, so ist das auch mit den Lasten gemeint, die wir mit Anderen tragen sollen. Das betrifft Lasten aller Art, nicht eingeschränkt auf bestimmte Bereiche.

Für mein Verständnis bedeutet das erst einmal, die Lasten unserer (nächsten) Mitmenschen wahrzunehmen. Das funktioniert, indem man den Andern anschaut, ein stückweit mit ihm geht, ihm zuhört und versucht, Lösungen zu finden, wie man die Last des Nächsten leichter machen kann.

Oft geschieht das schon dadurch, dass man jemanden wahrnimmt, sich für ihn interessiert, ihm zuhört. Ich habe schon öfter den Ausspruch von Menschen gehört, dass alleine das Zuhören und mitleiden geholfen hat, die Lasten leichter zu machen. Auch als Ratgeber kann man Lasten mittragen, wenn es um Bereiche geht, die man selbst gut kennt - der Ratsuchende aber nicht. (zB Behördenpapiere ausfüllen)

Manchmal kann man aber tatsächlich echte Lasten mittragen. Zum Beispiel, wenn man einer müden Mutter mal eine Zeitlang die Kinder abnimmt, oder einem Kranken Besorgungen macht, einem Hungrigen zu essen gibt... etc.

Für Jesus war dieser Aspekt der Nachfolge so wichtig, dass er daran den Maßstab legte, ob jemand wirklich zu ihm gehört oder nicht. Er hat das auch an mehreren Beispielen aufgezählt:

Matth. 25, 35-36+40

35 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.

....... 

... 40  Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. 

Mittwoch, 8. Mai 2024

Kann ein Mensch sein eigenes Leben(-ende) kontrollieren, oder funktioniert alles nur nach Gottes Plan?

...diese Frage stellte jemand in einem Forum. Mein Kommentar als Antwort darauf ....


Jeder Mensch weiß, dass man irgendwann sterben muss.

Ich denke, es gibt im Leben immer eine Ursache und dessen Wirkung ... auch beim Sterben.

So ist es kein Zufall, wenn ein Auto als "Geisterfahrer" andere Autofahrer tötet. Auch wenn ein Orkan bewirkt, dass ein Haus einstürzt und Menschen dabei getötet werden, ist die Ursache der Orkan, der durch irgendwelche anderen Ursachen genau diesen Weg genommen hat.

Ich glaube, ein "Plan Gottes" ist von Grund auf erst einmal übergeordnet über der gesamten Schöpfung. Gott greift ein und verändert nur dort, wo die Dinge seinem Plan sonst entgegen wirken könnten. Und da gibt es für IHN keine Grenzen.

Ich lese in der Bibel von dem Verhältnis von Gott zu den Menschen die eine Schlüsselbotschaft, die immer wieder erkennbar ist: Gott sucht die Beziehung zu den Menschen. Sein Ruf an die einzelnen Menschen hat immer den gleichen Nenner: Kommt her zu MIR ... Punkt.

Und WENN dann Menschen darauf reagieren und die Beziehung zu Gott eingehen, dann gibt ER den Einzelnen und den Gemeinschaften Zusagen zur Unterstützung und Hilfen, Wegweisung und Schutz.

Es kommt also IMMER auf die Beziehung zu Gott an, wie weit Gott Menschen in seinen Plan einbringt und Hilfe zum Leben anbietet. Nämlich genau so weit, wie der Mensch es zulässt.

Wenn ich also mein Leben Gott "übergebe", ihn bitte, dass ER mir hilft, es so zu leben, dass es dazu beiträgt, Seinen großen Plan auszuführen, dann glaube ich, dass er auch mein Lebensende bestimmt und eingreift, falls sich etwas dagegen stellt. So, wie es auch bei Hiob beschrieben steht, dass Gott es zulässt, dass der Satan einiges zerstört ... aber nicht das Vertrauen, welches Hiob in Gott gesetzt hat.

Gott setzt die Grenzen, da wo Menschen MIT IHM leben. Und ER füllt den Mangel der Begrenztheit des Einzelnen aus, so dass Menschen, die mit Gott leben, oft auch Leiden durchmachen - und trotzdem gestärkt aus schwierigen Situationen herauskommen.

Die Bibel ist voll von solchen Geschichten von unterschiedlichsten Menschen, die auf die unterschiedlichste Weise in schweren Zeiten Gott erleben und stark werden zu Taten, die im großen (übergeordneten) Plan Gottes mitgewirkt haben. Und auch in Bekenntnissen der Gläubigen nach der Zeit der biblischen Berichte häufen sich solche Geschichten, wo Gott Menschen einsetzt und auch dafür sorgt, dass niemand sie antasten kann, wo Gott es nicht zulässt.

Und dort, wo es scheint, als wenn Gott sich abgewendet hat, bezeugt er es oft auch erst im Rückblick: Gott war immer in deiner Nähe. Sodass man auch für das eigene Leben vielleicht einen Plan erkennen kann und sagt: Gott hat alles gut gemacht.

Und so bestimmt Gott dann auch das Ende der Menschen, die es zulassen, dass Gott sie in seinen großen Plan mit einbezieht, weil diese MIT IHM leben.

Samstag, 4. Mai 2024

Ein schönes Lied

 Heute Abend bin ich mal wieder bei den Gaither's hängen geblieben. Immer wenn ich auf dem Kanal bei Youtube etwas anhöre, kann ich nicht mehr aufhören ... noch eins und noch eins zu hören. 

Und eben habe ich mein Lieblingslied für heute auserkoren, das ich mit euch teilen möchte:




Alter Blog - neuer Blog

 Da ich in meinem bisherigen Blog die letzten Wochen/Monate angefangen habe, meine Erinnerungen für meine Kinder und sonstige Interessierte aufzuschreiben, möchte ich das auch im Zusammenhang stehen lassen. Zwischendurch kommen mir aber auch wieder andere Gedanken, die ich zusätzlich gerne aufschreiben will. Um ein undurchdringliches Chaos zu verhindern, weil ich die Einträge nur in Zeitabschnitten schreiben kann, habe ich für die ungeordneten Gedanken diesen neuen Blog eröffnet.

So kann ich in dem alten Blog meine Erinnerungen immer mal ergänzen - und zusätzlich hier im neuen Blog meine Gedanken, die ich gerne mitteilen möchte, hier veröffentlichen. 

Mit dem Layout muss ich mich erst wieder neu befassen, dauert ein bisschen, bis alles so ist, wie ich es wollte. Mitteilungen oder sonstige Funktionen können  weiter über den vorigen Blog laufen. Der Link dorthin befindet sich hier in der Linkliste rechts.