Donnerstag, 20. November 2025

Geborgen in Jesus - was will ich mehr?

 Im Moment gibt es in dem Forum, in dem ich z.Zt. oft aktiv mitschreibe, einige Diskussionen über das, wie ein Christ sich verhalten soll. Und da geht es manchmal schon ein wenig hitzig zu - kommen doch alle Teilnehmer meist aus unterschiedlichen christlichen Gemeinschaften. 

So passiert es mir immer mal zwischendurch, dass ich abends, wenn ich dann schlafen gehe und noch meine Gedanken ihren Lauf lasse, dass ich denke: bin ich mir wirklich sicher, dass ich so, wie ich glaube, "richtig" bin?

Ich konnte erst länger nicht einschlafen und machte mir den MP3-player an, den ich vor Kurzem mit Liedern bespielt hatte, die noch von Platten aus meiner Kindheit stammen... also 60-70er Jahre.

Ich bin dann auch eingeschlafen, während ich betete, dass Gott mir doch bitte deutlich zeigen möge, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin - noch mit Jesus, am Weinstock (nach Joh.15,1-10).

Als ich dann wieder aufwachte (nach etwa zwei Stunden) fing der Player gerade ein neues Lied an ....



... das ich hier auch auf Youtube gefunden habe.
Ich hörte einen Moment zu ... und wurde plötzlich ganz wach. War das die Antwort auf mein Gebet?

Ich denke ja - und ich habe sie dann auch genau so verstanden und fühlte mich geborgen.


Donnerstag, 13. November 2025

Veränderbar bleiben, auch im Alter ... mit Gottes Hilfe ist es möglich

 Vor vielen Jahren, als ich noch jung war, hörte ich eine Predigt, die damit anfing, dass ein junger Mensch sich beim Prediger beschwert hatte, dass alte Menschen oft so festgefahren wären in ihrer Meinung zum Glauben und das was richtig oder falsch sei. Man erkenne an ihnen nicht mal einen Funken Bereitschaft, ihr eigenes "Glaubensmuster" zu hinterfragen.

Der Prediger sagte dazu, dass viele alte Menschen sich ihr Leben mit ihrem Glauben so aufgebaut und festgelegt haben, um damit in den "Ruhestand" gehen zu können... sie ruhen sich demnach auf ihrem eigenen "Fundament" aus.

Zwischendurch brauchen sie aber auch die Zustimmung anderer. Wobei dann die Veränderungsbereitschaft der Jugend für sie eine Gefahr für die eigene Sicherheit darstellen könnte.

Würde sich herausstellen, dass manches nicht richtig sei, worauf sie gebaut haben, könnten ihre Glaubens-Gebäude ins wanken kommen oder gar einstürzen ... und was bliebe ihnen dann noch (?)


Die Frage, wie man selbst es verhindern könne, im Alter genauso festgefahren zu sein, beantwortete der Prediger: Bete dafür, dass Gott dich befähigt von Ihm veränderbar bis zum Lebensende zu sein.

Er ermunterte auch dazu, sich als Jugendlicher nicht verunsichern zu lassen, Vorbild im Glauben zu sein ... wie es auch Paulus an Timotheus schreib:

1.Tim.4,12

Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit. 

Ich habe seitdem immer mal wieder, wenn ich mich erinnert habe, gebetet dass diese Bereitschaft mir erhalten bleibt, bis zu meinem Lebensende.

Später hörte ich dann auch noch mal eine Andacht zu dieser Bibelstelle ...

Hebräer 13,7

Gedenkt eurer Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt dem Beispiel ihres Glaubens.

... mit dem Schwerpunkt "ihr Ende schaut an".

In der Andacht wurde gesagt: "nicht der Anfang ist Zeuge des Lebens, sondern das Ende" - wer einen guten Anfang im Glauben habe, der solle dran bleiben, sich von Gott korrigieren zu lassen. Das Ergebnis ist letztendlich das, was zählt.


... das wurde für mich der Antrieb dazu, glaubensmäßig - solange ich lebe, nicht in den "Ruhestand" zu gehen, sondern mir von Gott immer neu die Bereitschaft zur Veränderung zuzulassen.

Mittwoch, 12. November 2025

Tanzen im Regen

Eben fiel mir dieses Lied ein ...





... besonders die Zeilen:

"und dann tanzt du durch den Regen bis die Sonne scheint.

Wenn du nicht tanzt, regnet es doch auch."


Ich dachte so bei mir: stimmt ... schlechte Stimmung pflegen bringt gar nichts. Aber vielleicht kann man auch "im Regen" etwas Schönes tun - so dass der Regen keinen Einfluss mehr auf die Stimmung hat.


Und das passte auch wieder zu der Erfahrung, welche ich heute machte.

Heute Vormittag, so etwa um 11:30 Uhr, floss auf einmal kein Wasser mehr in meiner Wohnung durch die Wasserleitung.

Ich habe mich sofort aufgeregt ... was ist das jetzt ... was soll ich tun ... ich muss zum Nachbarn (der einzige Nachbar, der um diese Zeit zu Hause ist, weil er auch Rentner ist), ihn fragen, ob es bei ihm auch so ist. Er bestätigte es mir, und das beruhigte mich erst einmal. Er meinte, er würde es erstmal aussitzen - vielleicht wird es ja bald wieder angestellt.

Als ich dann wieder in meine Wohnung zurück ging, dachte ich so: das muss aber auch in der letzten viertel Stunde passiert sein. Denn meine Waschmaschine hat noch bis zum Ende funktioniert. Wenn das mittendrin passiert wäre, hätte mich das noch mehr aufgeregt.

Weil die Maschine nicht mein Eigentum ist, sondern zum Inventar der Wohnung gehört, habe ich immer Sorge, diese falsch zu benutzen. Darum bete ich vor dem Anschalten immer dafür, dass sie ohne Fehler funktioniert und auch nichts dabei kaputt geht. Und als mir das bewusst wurde, dass die Maschine noch fehlerfrei gelaufen ist - und danach erst der Wasserfluss versiegte - konnte ich Gott dafür einfach nur danken und war glücklich, trotzdem das Wasser immer noch nicht lief.

Inzwischen läuft das Wasser wieder ... so als wenn nichts gewesen wäre.