Donnerstag, 13. November 2025

Veränderbar bleiben, auch im Alter ... mit Gottes Hilfe ist es möglich

 Vor vielen Jahren, als ich noch jung war, hörte ich eine Predigt, die damit anfing, dass ein junger Mensch sich beim Prediger beschwert hatte, dass alte Menschen oft so festgefahren wären in ihrer Meinung zum Glauben und das was richtig oder falsch sei. Man erkenne an ihnen nicht mal einen Funken Bereitschaft, ihr eigenes "Glaubensmuster" zu hinterfragen.

Der Prediger sagte dazu, dass viele alte Menschen sich ihr Leben mit ihrem Glauben so aufgebaut und festgelegt haben, um damit in den "Ruhestand" gehen zu können... sie ruhen sich demnach auf ihrem eigenen "Fundament" aus.

Zwischendurch brauchen sie aber auch die Zustimmung anderer. Wobei dann die Veränderungsbereitschaft der Jugend für sie eine Gefahr für die eigene Sicherheit darstellen könnte.

Würde sich herausstellen, dass manches nicht richtig sei, worauf sie gebaut haben, könnten ihre Glaubens-Gebäude ins wanken kommen oder gar einstürzen ... und was bliebe ihnen dann noch (?)


Die Frage, wie man selbst es verhindern könne, im Alter genauso festgefahren zu sein, beantwortete der Prediger: Bete dafür, dass Gott dich befähigt von Ihm veränderbar bis zum Lebensende zu sein.

Er ermunterte auch dazu, sich als Jugendlicher nicht verunsichern zu lassen, Vorbild im Glauben zu sein ... wie es auch Paulus an Timotheus schreib:

1.Tim.4,12

Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit. 

Ich habe seitdem immer mal wieder, wenn ich mich erinnert habe, gebetet dass diese Bereitschaft mir erhalten bleibt, bis zu meinem Lebensende.

Später hörte ich dann auch noch mal eine Andacht zu dieser Bibelstelle ...

Hebräer 13,7

Gedenkt eurer Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt dem Beispiel ihres Glaubens.

... mit dem Schwerpunkt "ihr Ende schaut an".

In der Andacht wurde gesagt: "nicht der Anfang ist Zeuge des Lebens, sondern das Ende" - wer einen guten Anfang im Glauben habe, der solle dran bleiben, sich von Gott korrigieren zu lassen. Das Ergebnis ist letztendlich das, was zählt.


... das wurde für mich der Antrieb dazu, glaubensmäßig - solange ich lebe, nicht in den "Ruhestand" zu gehen, sondern mir von Gott immer neu die Bereitschaft zur Veränderung zuzulassen.

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